ABTEIEN
in Umbrien
ABTEIEN
Die Gegend der Eugubino-Gualdese ist voll von bezaubernden Abteien und Einsideleien, asketische Orte von denen sich die Mystik des Mittelalters sich ausbreitet. Ein paar Kilometer vom Camping Rio Verde, in der Nähe von Scheggia und Pascelupo, liegt die Abtei Santa Croce von Fonte Avellana. An den Abhängen des Monte Catria, inmitten der bezaubernden Haselnussbaum Wälder (Corylus Avellana), und nach ihnen benannt, ist sie ein Juwel des Appeniens von Umbrien und Marche.
Die Abtei Fonte Avellana wurde von einer Gruppe von Eremiten gebaut die dort 980 n.Chr. lebten. Die Überlieferung des Klosters besagt, dass sie von Ludolfi Pamfili gegründet wurde, ein ehemaliger Soldat, später Eremit.
Sie war eng verbunden mit den Reformen von St. Romuald und seine frühen Zölle und Dokumente waren weitestgehend im Einklang mit der nahen Einsiedelei von Camaldoli die Romuald gründete. 1035 n.Chr. ist Peter Damian der Gemeinschaft beigetreten, wo er Benediktiner Mönch wurde und 1143 n.Chr. Prior wurde. Er erweiterte die Bibliothek, baute ein nahegelegenes Kloster und errichtete ein klösterliches Anwesen in der Nähe von San Severino.
Dieses wurde 1325 n.Chr. in den Status einer Abtei erhoben und verblieb seither als Einzige CAMALDOLESE Haus mit dieser Bezeichnung (Alle anderen Häuser wurden lediglich als Einsiedeleien oder Klöster bezeichnet).
Dennoch hat es weiterhin bestanden bis es von den Napoleonischen Streitkräften zersprengt wurde. Nach den Umbrüchen jener Zeit wurde die klösterliche Gemeinschaft wieder etabliert und besteht bis heute als Hauptsitz der Ordensgemeinschaft.
Ein unglaubliches Meisterwerk der Architektur ist das Scriptorium, welches so gebaut wurde daß die Amanuensis Mönche immer im Sonnenlicht sein können.
Eine bemerkenswerte Besonderheit dieser Architektur sind die Zellen der Eremiten gebaut wie eine Suite. Auf diese Weise konnte ein Eremit und sein Schüler eine Zelle teilen, dennoch hatte jeder seinen eigenen Schlafplatz darin. Dies ist bezeichnend für den altertümlichen Brauch eines Eremiten einen jungen Mönch als Schüler zu einem asketischen Leben zu erziehen und oft kümmern sich diese dann wiederum um die älter werdenden Eremiten.
Dante Alighieri besuchte 1311 n.Chr. Fonte Avellana und schrieb diese in seiner göttlichen Komödie (Paradies/Himmel, 22)
Papst Johannes Paul II feierte 1985 eine 1000 jährige Geburtstags Messe im Fonte Avellana .
In der Nähe von Pascelupo befindet sich die Abtei von Sitria, wo im Sommer wegen der außergewöhnlichen Akustik Konzerte aufgeführt werden. Die Abtei Sant Emiliano in Congiuntoli war ehemaliger Sitz des Templer Ordens.
Das Einsiedelei von Monte Cucco ist St. Jerome gewidmet, sie ist an den Felsen angeschmiedet und Heimat eines abgeschiedenen Ordens. Das macht es schwierig sie zu besichtigen.
Camporeggiano Abbey, Abtei des heiligen Bartholomeus, gehört zu dem geistlich spirituellen Weg der viele Benediktiner und Franziskaner Klöster in Umbrien vereinigt. Die bemerkenswerte historische Bedeutung des Klosters ist, dass es 1057 n.Chr. von der Gabrielli Familie dem Kloster Avellana übertragen wurde.
Nach der Forderung von Rodolfo Gabrielli, welcher zwischenzeitlich zum Bischof von Gubbio ernannt wurde, hatte Papst Alexander der II das Kloster 1063 n.Chr. als Bischöfliches Konzil stillgelegt und übergab es dem direkten Schutz des Heiligen Meeres. Bis zum Beginn des achtzehnten Jahrhunderts. Die Olivetanen welche nach der ursprünglichen Gruppe von Mönchen dort waren, abhängig vom Fonte Avellana , wurden 1417 aufgelöst und dann an das Benediktiner Kloster vom Heiligen Peter von Gubbio übergeben.
Kloster Montecorona in der Nähe von Umbertide: Das antike halb edle Grabgewölbe von großartigem künstlerischen, kunsthistorischen und kulturellem Wert. Die oberen 3 Kirchen Mittelgänge wurden 1105 n.Chr. gesegnet und die verbleibenden Fresken und das gute hölzerne Chorgestühl restauriert. Interessant ist der oktagonale und zirkulare Glocken Turm mit der neuerdings restaurierten Glocke.